Weiselzellen in beiden Brutablegern
Bei einer Kontrolle der Brutableger waren in beiden Kästen Weiselzellen (zum Nachziehen der Königin) zu finden. Diese wird nach spätestens 8 Tagen schlüpfen.
Futternachschub für die Ableger
Meine beiden Wirtschaftsvölker tragen fleißig Nektar ein, so dass genug gefüllte Waben vorhanden sind, um zwei zu entnehmen, die dann als Futternachschub in die Ableger gehängt werden können.
Neuer Bienenstand an der Kapler Alm
Heute sind die ersten Brutableger auf den neu errichteten Bienenstand an der Kapler Alm umgezogen. Der Stand befindet sich geschützt im Wald, es kann tagsüber die Sonne auf die Kästen scheinen.
Die ersten zwei Kästen enthalten jeweils einen Brutableger, d.H. eine Wabe mit frischer Brut, zwei Mittelwände und eine Wabe mit Futter sowie einen Haufen Bienen. Die Kästen werden aus dem Flugradius des Muttervolkes gestellt (>3km) damit sie nicht heimkehren. Die Bienen merken Schnell, dass sie keine Königin mehr haben und ziehen sich aus einem frischen Ei oder einer jungen Larve eine nach, indem Sie eine größere Zelle um das Ei/ die Larve bauen und diese hauptsächlich mit Gelee Royal füttern. Geht alles gut, schlüpft nach ca. 20 Tagen eine junge Königin. Diese geht dann auf Hochzeitsflug, lässt sich begatten, kehrt idealer Weise auch zurück und fängt mit der Eilage an. Ab diesem Zeitpunkt wächst das Jungvolk bis zum nächsten Jahr zu einem Wirtschaftsvolk heran.
Erster Drohnenrahmen
Drohnenrahmen sind leere Rähmchen, die von den Bienen mit etwas größeren Zellen, Zellen für die Drohnenbrut ausgebaut werden. Diese Drohnenrahmen beschäftigen die Bienen, damit sie nicht so schnell auf den Gedanken kommen zu schwärmen und werden nachdem die Zellen verdeckelt sind, ausgeschnitten und das Wachs eingeschmolzen. Dies ist ein Teil der "biologischen" Varroabehandlung.
Dieser Drohnerahmen hing einige Tage im Stock, der Ausbau ist in vollem Gange.
Schnee - Flugverkehr temporär eingestellt
Kaum war es mal ein paar Tage warm, liegt wieder etwas Schnee.
Flugbetrieb
Bei einer Tempertur von ca. 14 °C ist ordentlich was los, die Bienen bereits recht aktiv und sammeln fleißig Pollen, hauptsächlich Salweide.
Projekt Bienenstockwaage nimmt langsam gestallt an
Da ich durchaus technisch begeistert bin und auch gerne bastle, keimte schnell die Idee, eine Bienenstockwaage zu bauen. Die gekauften Varianten sind sehr teuer und in der Funktion eingeschränkt. Und weil ja auch nur das Gewicht langweilig ist und ich mich auch fürs Wetter interessiere, habe ich mir gedacht, da muss auch noch eine Wetterstation her. Also habe ich bereits letztes Jahr im August begonnen, Teile zu besorgen, mich in den Microkontroller einzuarbeiten etc. Nun nimmt das Projekt langsam gestallt an.
Folgende Daten sollen mit Hilfe eines Mikrocontrollers erfasst werden, per Mobilfunk ins Internet übertragen werden und später auch hier auf der Seite dargestellt werden:
Bienenstock Daten:
- Gewicht einer Beute
- Temperturfühler in der Beute
Wetterdaten:
- Temperatur
- relative Feuchte
- Taupunkt
- Luftdruck
- Strahlung
- Windrichtung
- Windgeschwindigkeit
Systemdaten:
- Spannung Solar-Akku
- Temperatur Solar-Akku
Ich werde nach Fertigstellung eine genaue Beschreibung des Systems auf die Homepage stellen. An dieser Stelle möchte ich schon mal Fotos zum aktuellen Stand zeigen:
Schaltkasten mit Solarladeregler, Spannungswandler, GPRS-Modul, Arduino, Leiterplatte mit Messverstärker für die Waage, Entprellschaltungen, Pull-Ups usw. Am großen leeren Platz wird der Akku sitzen.
Wägegestell. Mittig sitzt eine Plattformwägezelle. Das Gestell wird noch lackiert. An dieser Stelle schon mal vielen Dank an Philipp für seine tollen Schweißarbeiten.
Können Bienen schimmeln?
In den letzten Tagen sind mir immer wieder Bienen aufgefallen, die beim zurückkehren deutlich weißer sind, als die, die weg geflogen sind. Die Rückenhärchen und bei manchen auch der Hinterleib sind deutlich weiß. Nach kurzer Recherche habe ich aber herausgefunden, dass es sich hier nicht um Schimmel handelt, sondern um den Blütenstaub des indischen Springkrautes. Die Bienen müssen, um an den Nektar zu kommen, tief in die Blüte kriechen wobei sie von oben bis unten mit Blütenstaub bepudert werden.
Abschluss Varroa-Behandlung und Aufstockung
Nachdem die Kurzzeitbehandlung der Varroa-Milbe abgeschlossen war (komplette Ameisensäure verdampft), habe ich die Verdunster rausgenommen. Der Milbenabfall hat sich in der Zeit nicht maßgeblich erhöht, somit kann ich jetzt erstmal einfüttern.
Auf Anraten von Karl habe ich auf jedes Volk noch eine Zarge mit 7 Waben aufgesetzt, damit die Bienen weitere Mittelwände ausbauen und Winterfutter einlagern. Inzwischen habe ich schon etwa 6kg Zucker in Form von 3:2 Lösung eingefüttert. Später muss ich dann schauen, ob ich die Völker auf zwei Zargen überwintere oder wieder auf eine Zarge einenge. Die Zargen müssen zum Überwintern nicht voll gefüllt (mit Waben - 10 Stück passen in eine Zarge), sondern es ist auch möglich die Bienen auf z.B. 2 Zargen mit je 7 Waben übereinander zu überwintern.
Auf jeden Fall ergibt sich ein ganz stattlicher Turm, wobei die oberste Zarge leer ist, hier steht nur der Futtertrog drinnen.
Durchsicht der Völker und Varroa-Kontrolle
Heute habe ich bei schönstem Wetter die erste komplette Durchsicht (quasi Inventur) und Varroa-Kontrolle durchgeführt. Die Bienen waren sehr friedlich, eine Schutz(Kampf)ausrüstung war nicht erforderlich.
Beide Völker weisen momentan eine gute Volksstärke auf, beide Königinnen wurden gesichtet und auch Stifte (Eier) waren vorhanden, sowie Brut in allen Stadien (Ei, Larve, verdeckelt). Auch der Futtervorrat steigt, da ich derzeit alle paar Tage Zuckerlösung einfüttere.
Blick zwischen die Waben:
Die Varroa-Milbe ist eine Milbe, die über die Bienen in das Volk gelangt und sich in der Brut der Bienen vermehrt. Die Milbe ist seit den 80er Jahren bei uns "heimisch", gelangt durch verflogenen Bienen in die Völker und richtet die Völker zugrunde, wenn man nichts unternimmt. Daher sind bei uns wilde Schwärme nicht mehr überlebensfähig, d.H. die Bienen sind vom Imker abhängig.
Der Varroa-Befall wird über den Abfall der Milben auf eine unter den Gitterboden geschobene "Windel" (weiße Platte) nach 2-3 kontrolliert. Aus der Anzahl der abgefallenen Milben wird der Abfall pro Tag bestimmt, der ein Rückschluss auf den Befall des Volkes ziehen lässt. Der Abfall sollte nicht mehr als 2-3 pro Tag betragen, ansonsten muss dringen behandelt werden.
Bei der ersten Kontrolle vor drei Tagen zeigten meine Völker folgenden Abfall:
Volk 1: 0,7 Milben pro Tag
Volk 2: 0,7 Milben pro Tag
Heute sah die Sache folgendermaßen aus:
Volk 1: 0 Milben pro Tag
Volk 2: 1,7 Milben pro Tag
Ich werde am Dienstag nochmal nachzählen. Aber hier ist wohl bald eine Behandlung fällig.
Kurz-Durchsicht beider Völker
Bei der Durchsicht von Volk 01 hat die Königin schön für die Kamera posiert.